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Das Geheimnis der Schönheit Eine neue Hypothese über die Ursache der menschlichen Schönheit
Bevor man eine Hypothese über die Ursache der menschlichen Schönheit aufstellt, muß der Begriff „Schönheit“ erst einmal klar definiert sein. Schönheit bedeutet Ausstrahlung, Jugend, Vitalität, schöne Augen und schöne, glatte Haut. Man weiß, daß ein entscheidendes Kriterium für die Partnerwahl und damit für menschliche Schönheit die Augen sind. Genauer gesagt: Die Ausstrahlung der Augen. Und das gilt für beide Geschlechter. Die Definition der Schönheit wird dadurch vereinfacht, daß man einen einfachen Satz aufstellt: Eine große Ausstrahlung der Augen steht als Indiz für die gesamte Schönheit. Damit soll gesagt sein, wer schöne Augen hat und gleichzeitig eine hohe Austtrahlung erfüllt auch die übrigen Schönheitskriterien in einem erforderlichen Maß, denn eine schöne Ausstrahlung kennzeichnet und gestaltet Attraktivitäts – Schemata, die von Personen anderen Geschlechts als eben besonders attraktiv angesehen werden. Ein sehr bekanntes Attraktivitätsschema bei Frauen ist das „Mami-Schema“. Bei diesem Schema nehmen Männer unterbewußt Informationen auf, die ihnen eine „mamihafte“ Wahrnemung von der Frau vermitteln. Diese unterbewußten Signale werden durch die Körpersprache, Mimik und natürlich durch eine karismatische und anmutende Ausstrahlung der jeweiligen Frau an die Umwelt übertragen. Was die Männer wahrnemen ist eine fürsorgliche, empfindsame Frau mit einer großen sozialen Kompetenz. Dieses Schema wird extrem verstärkt, wenn die Frau eben eine große Augenausstrahlung hat. Auch bei Männern gibt es Attraktivitäts - Schemata, die Stärke, Macht, Potenz und Schutz für die potentielle Frau und ihre Nachkommen signalisieren sollen, was Frauen natürlich nur unterbewußt wahrnehmen. Beide Attraktivitäts – Schemata, sowohl das Mami-Schema als auch das Mann-Schema integrieren eine große Ausstrahlung der Augen. Eine große Augenausstrahlung ist also ein sehr wichtiges Schönheitskriterium. Ein schönes Gesicht mit schönen Augen und einer großen Ausstrahlung besitzt ein Mensch, der glücklich ist und ein stabiles Energiegleichgewicht durch fehlende psychische oder physische Blockaden (Krankheiten) hat. Die Schönheit spiegelt also auch den emotionalen Zustand eines Menschen wider. Dieser Zusammenhang läßt einen Zusammenhang zwischen limbischen System und der Beauty – Ausstrahlung deutlich erkennen: Das limbische System ist der Gehirnbereich für Emotionen und Triebleben. Bei einer emotionalen Ausgeglichenheit oder sogar bei einem Glückzustand herrscht ein bestimmtes Neurotransmittercocktail im limbischen System, und dieser Cocktail besteht aus vielen verschiedenen Neurotransmitterspiegeln unterschiedlicher Neurotransmitter. Ein für die Fortpflanzung optimaler Neurotransmittercocktail im limbischen System beeinflusst positiv die Efferenzen dieses Systems zu Hypothalamus, die Afferenzen von vielen anderen Gerhirnbereichen, die auch für Wahrnehmung und Gefühlzustand stehen. Der Hypothalamus ist so verschaltet mit Hippocampus, Amygdala, Thalamus, Striatum, Hirnrinde und natürlich der Hypophyse. Der Thalamus ist wiederum verschaltet mit Assoziationsarealen, dem Pallidum und dem limbischen System. Über die Ausschüttung von Releasing – Hormonen steuert der Hypothalamus die Ausschüttung von glandulären und aglandulären Hormonen. Ein erregendes Signal durch GnRH (Gonadotropin Releasing Hormon) vom Hypothalamus führt zur Ausschüttung von den Hypophysenhormonen FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon). FSH und LH steuern die Testosteron - und die Östrogenproduktion und sind verantwortlich für die Follikelreifung und die Spermatogenese. Somit beeinflusst der Hypothalamus durch GnRH die Libido, das Sexualverhalten und die Entwicklung von Keimzellen. Derjenige Neurotransmittercocktail im limbischen System und in anderen Gehirnbereichen, der eine große Ausstrahlung (und damit Augenausstrahlung) bewirkt, erregt also gleichzeitig den Hypothalamus durch efferente Signale, die diesen zur relativ großen GnRH – Ausschüttung anregen. Somit gibt es auch einen Zusammenhang zwischen den Gonadotropin-Releasing-Hormon-beeinflussenden Gehirnbereichen und der Augenausstrahlung. Je besser der Beauty-Neurotransmittercocktail in diesen Gehirnbereichen ist, desto größer ist die LH und FSH – Ausschüttung und desto größer ist die Augenausstrahlung. Die Schlußfolgerung dieser Hypothese ist, daß es eine Verbindung zwischen Gehirn und den Augen geben muß, die die Ausstrahlung der Augen beeinflusst. Diese Verbindung könnte ein Augenmuskel sein, der einen Einfluß auf das Flüssigkeitsvolumen des Auges (Augenkammerwasser) hat. Denn die Augenausstrahlung kommt entweder durch eine Reflexion von Lichtstrahlen durch die Linse oder das Augenkammerwasser oder durch eine Veränderung der Größe oder Struktur der Iris zustande. Zusammenfassung: Die menschliche Schönheit wird vor allem durch eine große Augenausstrahlung hervorgerufen. Diese Ausstrahlung ist abhängig von bestimmten Neurotransmittercocktails in bestimmten Gehirnbereichen, die Emotionen verarbeiten. Da die Menge an ausgeschüttetem GnRH abhängig ist von dem limbischen System, wird ein für die Schönheit optimaler Neurotransmittercocktail zu einer optimalen Menge an ausgeschüttetem GnRH und damit zu eine Eröhung von FSH und LH führen. Somit ist der optimale Spiegel dieser beiden Hormone dann erreicht, wenn der optimale Neurotransmittercocktail im limbischen System erreicht ist und das führt gleichzeitig zu einer hohen Augenausstrahlung. Schönheit ist also abhängig von dem Zusammenwirken von Neurotransmittern in bestimmten Gehirnbereichen und ihrem Einfluss auf die Schönheit.
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